Kommunikation heißt Dialog

Kommunikation heißt Dialog

Hm, tja, worauf kommt es in der erfolgreichen (Kunden-) Kommunikation an? Diese Frage gibt es wohl, seit es Kommunikation gibt. Grundsätzlich gilt einmal alles, was in der zwischenmenschlichen Kommunikation gilt, selbstverständlich auch für alle Aktivitäten, die sich im kommunikativen Bereich (online) rund um bzw. mit KundInnen abspielen. Im Dialog-Marketing gilt auf jeden Fall der Grundsatz: Je individueller, desto besser! Logisch, schließlich will ja jede/r an sich bestenfalls persönlich angesprochen werden bzw. sich zumindest so fühlen, als ob die Botschaft nur an jeweils eine einzige Person gerichtet gewesen wäre. Menschen wollen nach wie vor mit Menschen reden. Es gilt also grundsätzlich einmal, jede/n dort abzuholen, wo sie/er gerade ist, egal ob on- oder offline. Gerade in Österreich ist das Kauf-Verhalten nach wie vor (noch) eher traditionell ausgerichtet. (Potentielle) KundInnen informieren sich zuerst digital und schließen – zumindest bei Dienstleistungen – (zumeist noch) zu etwa 80% stationär ab.

Erfolg ist messbar

Kein Werbekanal kann (und wird auch) so genau nach seinem Erfolg gemessen wie das Dialogmarketing. Das ist ein ganz essentieller Unterschied zu vielen anderen Werbekanälen. Die unzähligen völlig kostenlos nutzbaren, online zur Verfügung stehenden Gratis-Dienste bezahlen wir allerdings nicht direkt, sodern indirekt, mit unseren Daten. Es gilt das Prinzip: Wenn du für etwas nichts bezahlst, bist du nicht Kunde, sondern das Produkt. Online-Marketing ist zu einer eigenen Wissenschaft und sehr technischen Disziplin geworden. KundInnen verraten mittels Likes, Views, Kommentaren und Klicks, welche Maßnahmen gut ankommen, was ihnen gefällt und was weniger. Marketer müssen diese Unmengen an Daten nun nicht nur sammeln, sondern auch miteinander verknüpfen, technisch analysieren, auswerten und in weiterer Folge die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Damit kann man einem der höchsten Marketing-Ziele, der hyperpersonalisierten Kundenansprache schon sehr nahe kommen.

Datenschutz ahoi

Die Kehrseite der Medaille wirft allerdings eine immens wichtige Frage auf: Wird mit den derart gesammelten, sensiblen Informationen wie Kundendaten auch verantwortungsvoll umgegangen? Gerade im Internet ist personalisierte Werbung jedoch nicht mehr wegzudenken und Re-Targeting mithilfe von Cookies spielt im Online-Marketing eine (irgendwie leicht, aber dennoch) ungeheure Rolle. Die Gesetzgebung hinkt (dzt., wie so oft, noch) hinterher. Die EU-weit geltende Datenschutzgrundverordnung (kurz DSGVO), die Datenschutzthemen europaweit auf ein einheitliches Niveau bringen soll, wurde jahrelang diskutiert und ist mittlerweile eigentlich bereits seit rund 2 Jahren gültig. Die Übergangsfrist endete am 25. Mai 2018. Ab nun drohen drakonische Strafen (von 4% des weltweiten Umsatzes bzw. bis zu 20 Millionen Euro). Die DSVGO wurde natürlich gemacht, um (großteils amerikanische) Daten-Kraken wie Google, facebook & Co Einhalt zu gebieten. Sie (be-)trifft aber auch alle anderen (europäischen) Unternehmen, unabhängig ob groß oder klein, also auch KMU und EPU. Ob das dann das Aus für personalisierte, zielgruppen- und interessensspezifische Werbung wird und wie der Spagat zwischen der legalen Nutzung von Kundendaten für Marketingzwecke und dem Wunsch nach Anonymisierung geschafft werden soll (und kann) ist bis dato noch nicht letztgültig geklärt. Ich behaupte: Nach Abflauen der ersten großen Abmahn-Welle, inkl. höchstgerichtlicher Urteile, also wenn so manches Thema, das in den Bereich der DSVGO fällt und somit die Auswirkungen ausjudiziert sind, wird wieder eindeutige Rechts-Sicherheit bestehen und Klarheit darüber herrschen, was erlaubt, verpönt und durchaus allgemein gebräuchliche, handelsübliche Praxis ist. Es gibt ja auch bereits bestehende Daten-Schutz-Gesetze. Wer sich bis dato nichts zu schulden hat kommen lassen, wird (wohl) auch in Zukunft ruhig schlafen können. Ihre Haus-Aufgaben haben allerdings alle Unternehmen im Rahmen der DSVGO zu machen, da führt kein Weg daran vorbei.

Individualität mit Herz und Hirn

Aktuell gilt: Die Individualisierung, der ständige Wandel des Konsumverhaltens und der Wegfall veralteter Zielgruppen stellen Unternehmer vor große Herausforderungen. Der Kunde folgt heutzutage nicht mehr dem Unternehmen, sondern Unternehmen folgen potentiellen KundInnen. Unternehmen müssen ihre KundInnenen also zur “persönlichen Herzenssache” machen. Der Kunde ist nicht mehr Teil einer To-Do-Liste, sondern steht im Mittelpunkt jeder Aktivität. Eine intakte Kundenbeziehung sollte also unbedingt im Fokus jedes Unternehmen stehen. Produkte sind out. Kunden werden mit positiven Erfahrungen zu wichtigen Marken-Botschaftern. Die Summe aller Erlebnisse muss eine stimmige Erfahrung ergeben, die an mehreren Berührungspunkten entsteht. Unternehmen müssen es ihren KundInnen so leicht wie möglich machen, ihre Angebote zu nutzen. Ab dem Zeitpunkt, wo eine außergewöhnliche Kundenerfahrung geschaffen wurde, erwartet sich der Kunde diese vom Unternehmen (zurecht) jedes Mal erneut. KundInnen brauchen heutzutage kein Unternehmen mehr, das Bedürfnisse weckt. Kunden brauchen jeweils für Sie passende Lösungsvorschläge für aktuell gerade anstehende Fragen, Aufgaben und Probleme.

Verzahnung von On- und Offline-Welt

In der digitalen Welt ist die Konkurrenz nur einen Klick weit entfernt. Wer das Internet bei seinen Marketing-Aktivitäten vernachlässigt, verliert automatisch am Markt-Einfluss. Der digitale Auftritt eines Unternehmens ist aber auch für den physischen Verkaufsstandort essentiell. Immer stärker werdenden Marktplätze und Produktsuchportale genutzt, auf denen sich Kunden online informieren sowie ggf. gleich kaufen, aber auch reservieren und an einen gewünschten Ort zur persönlichen Abholung zustellen lassen können. Content und Angebote im Shop oder auf Portalen sollten also unbedingt individuell auf Verhalten und Bedürfnisse der KundInnen adaptiert werden. Das gesamte Einkaufserlebnis, Dialog und Beziehung sind der Kern im Content-Marketing.

Nutzen, Mehrwert, KPIs

Der 1. Eindruck zählt, auch beim Dialog-Marketing. Gegen eine vorzeitige Enstorgung eines Mailings helfen 2 Faktoren: Relevanz + Kreativität. Relevanz punktet, das ist klar, aber man sollte es seinem Gegenüber auch möglichst einfach machen, einen klaren Nutzen vermitteln und den Dialog dazu einsetzen, die Ziele einer Kampagne zu erreichen. Ein klarer Fokus auf bestimmte Adressaten, eindeutiger Mehrwert für die EmpfängerInnen und klar eingegrenzte Ziele sind 3 grundsätzliche Erfolgsfaktoren. Der Zeitpunkt bzw. die Zeitfenster für “richtige” Kommunikation werden immer enger. Erkenntnisse aus dem Behavioral-Marketing berücksichtigen das Verhalten der KonsumentInnen schon bei der Kampagnen-Kreation. Ein adäquater, zielgruppen-relevanter Response-Kanal darf nie vergessen werden. Zur Messung des Erfolgs ist es unerlässlich, bereits vorab passende KPIs (Key-Performance-Indikatoren) zu implementieren. Das geht von Öffnungs- über Klick- bis zu Response-Raten, aber auch hin zu: Hat ein Dialog statt gefunden, war die Idee relevant für die KundInnen, wurde (eindeutig zuordenbarer) Mehr-Umsatz erzielt, et cetera.

Emotion in Bild und Ton

Gutes Dialogmarketing lebt vor allem von auffälligen Bildern, da sie schnell in jenen Bereichen des Gehirns ankommen, wo Emotionen entstehen. Fotos benötigen im Vergleich zu Texten weit weniger Aufmerksamkeitszeit der Zielgruppe, um die gewünschten Inhalte zu transportieren. Je mehr Emotionen gebraucht werden, um die Kunden zum Kauf zu bewegen, desto mehr tritt das Bild in den Vordergrund und der Text wird nebensächlich. Besonders im Bereich Social-Media ist schon jetzt eine stärkere Verlagerung von sprachlicher hin zu visueller Information und von Argumenten hin zu Video und Bewegtbild zu beobachten. Diese Tendenz zu mehr Emotion gilt auch für das Dialogmarketing im B2B-Sektor. Produkte allein sind heute nicht mehr stark genug. Auch die dahinter stehende Unternehmensphilosophie wird immer wichtiger. Dadurch können sich die KundInnen mit dem Angebot eines Unternehmens besser identifizieren.

(Anmerkung: Nachdem man sich mit fremden Federn zwar durchaus schmücken, aber nicht mit ihnen fliegen kann – siehe Ikarus – möchte ich zu diesem News-Beitrag folgendes anbringen: In den Aussagen und Betrachtungen in diesem Artikel sind nicht nur meine eigenen Gedanken, sondern auch eine Zusammenfassung einiger Kernaussagen aus zahlreichen Beiträgen, die ich zu diesem Thema anderswo gelesen, zusammen gesammelt und neu aneinander gereiht habe enthalten.)

[Quellenangabe: Dieser Blog-Beitrag basiert auf einigen ausschnittweise zusammengesammelten, veränderten, (tw. stark) gekürzten Artikeln der medianet Sonderthemen-Beilage “Dialog- & Direkt-Marketing”, ergänzt um neue Kommentare und aktuelle Informationen aus zahlreichen Online-Informationsquellen.]

Reach the Beach heißt´s wieder

Reach the Beach heißt´s wieder

Reach the Beach ist Beach-Volleyball- und B2B-Branchen-Event, Networking, Teambuilding, Incentive, Sport, Spaß und Party, Alles in einem. Am 23. Juni 2017 im Strandbad Podersdorf ist es endlich wieder so weit.

Nach dem gelungenen Neu-Start im letzten Jahr Jahr geht die Neu-Auflage heuer erneut in Podersdorf in die zweite Runde. Reach the Beach war immer schon (und bleibt) der etwas andere Branchen-Event. Dementsprechend lautet das Motto: „Raus aus dem Anzug und rein in den Sand!“

Mit alten und neuen Bekannten, mit großen & kleineren Playern, mit bewährten, neuen und vereinten Kräften werden die beiden OrganisatorInnen Helmut Holzdorfer (Fun and Suxess Communications) und Kerstin Schneiderbauer (SAC Schneiderbauer Analytical Consulting) wieder alles daran setzen, den Event mit perfekter Organisation für alle TeilnehmerInnen bestmöglich zu inszenieren. Dem Aufruf: „Tauscht das Business-Outfit gegen die Badesachen!“, sind einige letztjährige TeilnehmerInnen (Coca-Cola HBC, Kelly´s, innocent, Stiegl, Danone) bereits wieder gefolgt. Auch die eine oder andere Teilnahme, die 2016 noch nicht geklappt hat, erfreut die beiden Veranstalter. So ist heuer u.a. auch Procter & Gamble wieder mit von der Partie.

Ein reichhaltiges Programm wartet auf die TeilnehmerInnen. Jede/r TeilnehmerIn erhält ein Starter-Package mit hochwertigen Präsenten und nützlichen Goodies für einen tollen Tag am Strand. Damit hat jede/r schon einmal gewonnen. Da Essen & Trinken einfach dazu gehört. Kleine Snacks (Obst, Müsliriegel, Getränke) stehen untertags zur freien Verfügung. Beim Abendessen gibt´s vielfältige Köstlichkeiten am Buffet sowie Getränke (Wein, Bier, antialkoholisch), natürlich All-Inclusive, denn für alle TeilnehmerInnen ist die Verpflegung während des gesamten Tages inkludiert.

Bei Reach the Beach darf der schon zur Tradition gewordene Cheer-Leading-Contest keinesfalls fehlen. Legendäre Choreografien und special Outfits dürfen erneut mit Hoch-Spannung erwartet werden, ausgelassene Stimmung und tolle Performances sind garantiert. Mögen die Besten gewinnen.

Am Ende eines wunderbaren Strand-Tages gibt´s zur Stärkung ein wohlverdientes Abendessen. Anschließend an die Siegerehrung darf bei der großen Player´s-Beach-Party ausgiebig gefeiert, getanzt und geshaked werden. Der Live-DJ heizt mit den Rhythmen seiner Musik die Stimmung garantiert noch zusätzlich an.

Podersdorf bleibt als Location „Wo Alles begann“ der ideale Ort für Reach the Beach. „Fun total“ wird an Europas größtem Steppensee bekanntlich groß geschrieben. Für alle sportlich Aktiven ist der Nordstrand die richtige Adresse. Neben Surf-, Segel- und Kiteschulen, finden sich ein Surf-Shop und eine Inlineskate-Anlage. Kabinen und Garderoben mit Warm- und Kaltwasserduschen sowie insgesamt 6 Beach- Volleyball-Plätze – einer davon als Center-Court mit Flutlicht – ergänzen das Angebot. Ein Paradies für Familien und Mekka für alle (Wasser-) Sport-Fans.

Als B2B-Event ist Reach the Beach ein reines Hobbyturnier. Der Einsatz von Lizenz- und aktiven VereinsspielerInnen ist nicht erlaubt. „Was zählt ist das Erlebnis, nicht nur das Ergebnis!“ lautet die Devise. Reach the Beach ist Networking, Teambuilding und Incentive, Sport, Spaß und Party, Alles in einem, also streckt die Zehen in den Sand und gebt euch ein bisschen Urlaubsfeeling pur bei Reach the Beach 2017.

Man kann nicht nicht erleben

Man kann nicht nicht erleben

Es gibt (mal wieder) einen neuen Trend im Marketing. Das so genannte Experience-Marketing stellt die Erlebnisse der Kunden rund um eine Marke oder ein Produkt in den Mittelpunkt. Das klingt logisch und nachvollziehbar, besonders da auf der anderen Seite die Customer-Journey in den Vordergrund rückt, bei der die KundInnen immer dort abgeholt werden sollen, wo sie gerade stehen. Werbeaussagen allein sind heutzutage einfach nicht mehr glaubwürdig genug.

Storytelling zieht sich als roter Faden durch das Drehbuch aller Marken-Botschaften. Das “neue” Marketing geht weit über die reine Bewerbung von Produkten hinaus, hin zu dem, was KonsumentInnen wirklich erleben wollen. In einer Zeit, in der Produktmerkmale und Services schon lange nicht mehr ausreichen, um sich von der Konkurrenz abzuheben, braucht es neue Differenzierungsstrategien, um auf dem Markt erfolgreich zu sein. Apple hat das vielfach bereits eindrucksvoll vorexerziert und zeigt in der Werbung kaum mehr Spezifikationen und technische Details, sondern nur mehr das, was UserInnen mit ihren Produkten alles anstellen, tun und verwirklichen können.

Früher mag es ja hie und da noch gereicht haben, eines Aussage oder ein Versprechen zu treffen. Heutzutage muss die Markenkommunikation um eine thetralische Dimension erweitert werden. Die Botschaft wird dabei zur Inszenierung. Unterschiedliche Kommunikationsinstrumente werden zu einem fühlbaren Erlebnisraum verbunden. Der Erfolg der Erlebnis-Strategie hat auch neuropsychologische Gründe, da keine andere Werbemethode eine Marke so tief im Gedächtnis verankern kann, wie ein positives Erlebnis. Besonders wichtig ist dabei allerdings, dass den KonsumentInnen an jedem Punkt, an dem sie mit der Marke in Kontakt treten – also während der gesamten Customer-Journey – ein entsprechendes Erlebnis geboten werde, da jeder einzelne Moment von Bedeutung ist, in dem es zum Kontakt zwischen KundIn und Marke kommt. Erst die Gesamtheit aller einzelnen Erlebnisse schafft die tatsächliche Experience, die die KonsumentInnen in der Folge dauerhauft mit der Marke verbinden.

Der Fokus darf also (schon lange) nicht mehr nur auf die Erlangung von Aufmerksamkeit gerichtet werden, sondern muss gezielt auf das ausgerichtet werden, was danach passiert, denn an diesem Punkt entstehen Beziehungen. Red Bull ist ebenfalls ein Paradebeispiel gelungener Marken-Inszenierung. Diese Art des Marketings ist allerdings nicht nur großen Marken und Unternehmen vorbehalten. Experience-Marketing ist keine Frage des Budgets, sondern einzig eine Frage der Einstellung, der Unternehmens- und Markenphilosophie. Conclusio: “Beginne lieber gleich bewusst positive Erlebnisse bei jedem Kontakt mit deiner Marke zu schaffen, denn unbewusst tust du das sowieso!”

Arbeit neu denken!

Arbeit neu denken!

Als Einzelunternehmer genieße ich das ausgesprochene Privileg, tun und lassen zu können, was, wann, wo und mit wem ich will (oder nicht). Diese absolute Freiheit und Ungebundenheit hat immense unschätzbare Vorteile. Auf der anderen Seite ist mir aber auch klar, von nichts kommt nichts und selbst und ständig sind keine leeren Redensarten, sondern nackte Tatsachen in meiner Realität. Dennoch bin ich felsenfest davon überzeugt, dass nur Selbstbestimmung und Eigenverantwortung unabdingbare Voraussetzungen für ein erfülltes Arbeitsleben sein können. Grund genug, das System Arbeit von meiner Warte aus zu hinterfragen bzw. ein paar (durchaus kontroverse) Thesen in den Raum zu stellen.

Herkömmliche Arbeitsmodelle und Firmenkulturen halten mit den sich wandelnden Anforderungen nicht Schritt. Zu den größten Herausforderungen zählen die Digitalisierung sowie die Entwicklung neuer Konzepte. Die Kunst zukunftsfähiger Unternehmen wird es sein, weder rein betriebswirtschaftlich noch nur auf den Menschen zentriert zu denken. Es geht um Konzepte, die gleichzeitig die Mitarbeiterzufriedenheit und die Profitabilität steigern.

Grundbedürfnisse der modernen Arbeitswelt

Einige der wichtigsten Grundbedürfnisse, damit Arbeit als befriedigend eingestuft wird, sind Anerkennung + Respekt, Autonomie + Selbstbestimmung, persönliche Weiterentwicklung sowie soziale Eingebundenheit, Einfluss + Verantwortung. Zugesprochene Autonomie geht Hand in Hand mit einem Vertrauensvorschuss, der meist die intrinsische Motivation fördert und sich positiv auf das Arbeitserleben auswirkt. Autonomie kann aber auch überfordern und zu einem Rückgang des Engagements führen. Daher braucht es klare Grenzen. Beim Aspekt der sozialen Eingebundenheit sind neue Office-Konzepte gefordert, trotz zeitlicher und örtlicher Flexibilisierung Strukturen für informellen Austausch zu schaffen. Damit MitarbeiterInnen mehr Verantwortung übernehmen wollen, braucht es auch mehr Vertrauen und weniger Kontrolle.

Projektbezogene Zusammenarbeit

Menschen arbeiten heutzutage oft temporär bzw. unternehmensübergreifend zusammen. Sie werken nicht mehr nur primär für ein Unternehmen, sondern für eine coole, geile, abgefahrene Idee oder ein Projekt. Hierarchie, Organisationsrichtlinien, Arbeitszeitgesetze rücken in den Hintergrund. Die digitale Infrastruktur von Unternehmen wird dabei zu einem immer wichtigeren Wettbewerbsfaktor. Menschen, die unterschiedliche Tätigkeiten zeitlich so integrieren, dass am Ende des Monats in etwa das Einkommen einer klassischen Vollzeitbeschäftigung entsteht. Es ist en vogue und manchmal leider einfach notwendig, mehrere Jobs gleichzeitig zu machen. Das ist einerseits bedenklich, schafft andererseits aber Unabhängigkeit vom klassischen Arbeitgeber.

Flexibilisierung von Arbeit und Freizeit

Entgrenzte Arbeitszeit führt zu einer subjektiven Wahrnehmung von mehr Arbeit und leicht zu einem Gefühl der Überlastung, obwohl sich die effektiven Arbeitsstunden pro ArbeitnehmerIn in den letzten 50 Jahren nicht sonderlich stark verändert haben. Die Verteilung der verfügbaren Zeit auf Arbeit und Freizeit kann – richtig eingesetzt – aber auch zu einer besseren Work-Life-Balance beitragen. Durch die permanente Verfügbarkeit haben wir alle das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen. Moderne Technologien erhöhen diesen Druck. Für viele bedeutet die zunehmende Flexibilität ein vermehrtes Arbeiten in die Freizeitstunden hinein, was unter anderem auch der Flexibilisierung der Arbeit geschuldet ist.

Arbeiten in der Wolke und Work-Life-Balance

Heute arbeiten wir schneller, flexibler und vernetzter und das zu jeder Zeit an jedem Ort. Moderne mobile Arbeitslösungen, der Zugriff auf die Cloud, machen’s möglich. Richtige Nutzung von IT-Lösungen kann unseren Arbeitstag erleichtern. Die Produktivität steigt, da man durch den Mobilitäts-Gewinnen den Zeitpunkt und Ort der Arbeit selbst bestimmen und sich so dem individuellen Produktivitätszyklus anpassen kann. Das kann große Vorteile im Hinblick auf eine verbesserte Work-Life-Balance bringen. Das Thema Cloud-Computing und mobiles Büro ist unumgehbar für modernes Arbeiten. Arbeiten von überall und der Zugriff auf die eigenen Geschäftsdaten von unterwegs wird immer unentbehrlicher. Lösungen gibt es viele. Es ist aber wichtig, diese für den eigenen Bedarf nutzbar zu machen und sinnvoll anzuwenden. Ich sage zum Beispiel oft und ganz bewusst: “Ich bin der Meinung, das Handy gehört mir und nicht ich ihm!” Und damit ich das nicht vergesse, ist mein Mobiltelefon nahezu immer auf lautlos gestellt.

Arbeitsintensivierung und Möglich-Macher-Kulturen

Wir sind auf der Schwelle von einer stabilen zu einer instabilen Welt. Dies ist ein Stressor für die Lebensqualität jeder/-s Einzelnen. Durch die globalisierten Märkte wird das Konkurrenzdenken stärker und der Wettbewerb verschärft sich. Steigender Druck und Wettbewerb führen zu erhöhter Arbeitsintensivierung. Arbeitsintensivierung wird in der Regel als Belastung erlebt und in Dienstleistungs- und wissensbasierten Jobs subjektiv stärker wahrgenommen. Städte gewinnen weiter an Bedeutung. Dem steht der Wunsch nach urbanem und ökologischem Lifestyle gegenüber. Vernetzt, teamfähig, flexibel sind die Eigenschaften im digitalen Zeitalter. Es gilt in Lebensphasen zu denken, nicht mehr nur in Altersgruppen. Mobiles Arbeiten entzieht sich dem üblichen Kontrollmechanismen. Es funktioniert nur, wenn das Endergebnis zählt und der Weg dorthin der/m jeweiligen MitarbeiterIn überlassen wird. Gute Unternehmenskulturen sind Möglich-Macher-Kulturen, in denen Spaß an der Arbeit, Gestaltungsraum und Hausverstand zählen und die sich von den üblichen Standards nicht beeindrucken lassen.

Kennzeichen erfolgreicher Unternehmenskulturen

Als Merkmal für Unternehmen die ihre Kultur bereits gut in Richtung aktueller Rahmenbedingungen ausrichten, gelten Unternehmen, die die Vision und Strategie ihres Unternehmens hervorheben. Es ist gut, wenn MitarbeiterInnen die Werte und Visionen verstehen. Es wäre aber wichtig, wenn alle diese Vision auch als inspirierend empfänden. Erfolgreiche Unternehmenskulturen tun also gut daran, ihre MitarbeiterInnen stärker in die Entwicklung der Vision mit einzubinden. Denn was ausschließlich von oben kommt, deckt sich selten mit dem, was unten gelebt wird. (Zitat Peter Drucker:) “culture eats strategy for breakfast”. MitarbeiterInnen muss transparent gemacht werden, was ihr Anteil an der Nutzenstiftung für den Unternehmenserfolg ist. Daraus resultierende Erfolge soll(t)en natürlich auch gemeinsam gefeiert, honoriert und belohnt werden.

Begeisterungsfähigkeit in permanentem Beta-Stadium

Es gilt, den Stellenwert der Unternehmenskultur höher anzusetzen als bisher und ein Umfeld zu schaffen, das möglichst viele Menschen befähigt, ihre besten Seiten weiterzuentwickeln. Internal Branding richtet Kommunikation, Personalmanagement und Führung an den Kernwerten der Marke aus. Resonanz-, Gestaltungs- und Begeisterungsfähigkeit werden wohl die Schlüsselhaltungen sein, die man künftig entwickeln muss. Werte und Haltungen des Unternehmens müssen zu jenen des Mitarbeiters passen. Sonst kommt der Job nicht infrage oder man geht schnell wieder. Ein/e gute/r MitarbeiterIn bekommt anderswo einen besseren Job? Gratulieren, erbrachte Leistungen sichtbar machen, stolz sein und eine Abschiedsparty schmeißen. “Talente” werden sich immer durchsetzen. Das sind diejenigen, die wach, aufgeweckt, unternehmerisch sind und das Leben in permanentem Beta-Stadium als inspirierenden Normalzustand empfinden.

(Anmerkungen: Nachdem man sich mit fremden Federn zwar durchaus schmücken, aber nicht mit ihnen fliegen kann – siehe Ikarus – möchte ich zu diesem News-Beitrag folgendes anbringen: In den Aussagen und Betrachtungen in diesem Artikel sind nicht nur meine eigenen Gedanken, sondern auch eine Zusammenfassung einiger Kernaussagen aus zahlreichen Beiträgen, die ich zu diesem Thema anderswo gelesen, zusammen gesammelt und neu aneinander gereiht habe enthalten.)

[Quellenangaben: APA; Deloitte-Report “Global Human Capital Trends 2016 – The new organization: Different by design”; Artikel: “DNA – DasNeueArbeiten – Sind Unternehmen reif für die neuen Arbeitswelten?”, in: Personalmanager 6/2015; Interviews mit Mag. Sabine Groblschegg und Mag. Barbara Covarrubias Venegas; Vortrag in der WK-Wien zum Thema “Arbeit im Wandel: Chance und Herausforderungen in der modernen Arbeitswelt” von Univ.Prof. Dr. Christian Korunka – Institut für Angewandte Psychologie: Arbeit, Bildung, Wirtschaft, Universität Wien im Rahmen des uniMind|Projektjahrs 2015/16 zum Thema “Gesellschaft im Wandel”; “Führen mit Hirn – Mitarbeiter begeistern und Unternehmenserfolg steigern” von Sebastian Purps-Pardigol; “Content vor Kontrolle”, Gast-Beitrag von Karin Krobath in “Training. Das Magazin für Weiterbildung und HR-Management”, Nr. 4, Juni 2016, S. 42, zum Thema Employer Branding; “Das moderne Büro: Arbeiten in Wolken” von Martin Zeiml, “Office 365 Cloud Adoption and Risk Report” von Skyhigh Networks aus Artikel von Line od Biz, 2016, aus einer Microsoft Online-Befragungs-Zusammenfassung.]

PeaX – Die leisen Töne sind die Lauten

PeaX – Die leisen Töne sind die Lauten

Am Anfang stand eine Idee. Wir wollten richtig geiler, echt cooler, einfach guter Musik zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen. Der Art von Musik, wo eine Gitarre noch wie eine Gitarre, eine Stimme wie eine Stimme und ein Klavier wie ein Klavier klingt. Halt einfach nur Musik, die von Hand gemacht, aus sich selbst heraus funktioniert, gänzlich ohne Mega-Show-Effekte, Laser-Light-Show auskommt oder nur mit visueller Unterstützung von 27 halbnackten, spärlich bekleideten, wunderhübschen TänzerInnen gut rüber kommt.

Das war der Ursprung. So kam der Fokus auf Acoustic-Music, Liedermacher, Singer/Songwriter, Folk, A-Capella-Gesang und alles, was Authentizität zu erzeugen im Stande ist. Daraus entwickelten sich dann auch das Logo, der Name und der Slogan als erste zu veröffentlichende Inhalte für die Coming-Soon-Web-Page zum Start der Vor-Anmeldungs-Phase.

PeaX steht für Pegelspitzen in der Musik. Wir sind überzeugt: „Die leisen Töne sind die Lauten!“

PeaX ist eine genre-spezifische Online-Plattform für Acoustic-Music (Folk, Singer/Songwriter, Liedermacher, A-Capella, World-Music). Abseits der virtuellen Welt veranstalten wir ein Musik-Festival mit authentischer Live-Musik von KünstlerInnen und Bands der Plattform. Bei Online-Gewinnspielen können Bands/KünstlerInnen die Produktion eines professionellen Musik-Videos, Tonträgers, einer Single oder wertvolle Kondensator-, Live-Mikros, Saiten u.ähnl. gewinnen. Das Online-Projekt trägt somit auch reale Auswirkungen im echten Leben nach sich.

Online-Votings und Jury-Wertung führen zum Auftritt beim PeaX-Musik-Festival

Jede/r KünstlerIn/Band ist aufgefordert, über Online-Votings ihre/seine Fan-Gemeinde zu motivieren, für sie/ihn zu stimmen. Diejenigen mit den meisten Stimmen bzw. der (offensichtlich bereits) größten Follower-schaft kommen in die End-Auswahl. Eine unabhängige Jury wählt aus den Bands mit den meisten Stimmen die Besten der Jury-Wertung aus. Danach entscheidet in einer zweiten Voting-Runde wieder die Fan-Gemeinde über das Line-Up beim nächsten PeaX-Musik-Festival. Fans können ihrer Lieblings-Band also einen Auftritt beim nächsten PeaX-Musik-Festival bescheren.

Das PeaX-Abo kann KünstlerInnen bzw. Bands PeaX-Gigs verschaffen

KünstlerInnen und VeranstalterInnen können sich zu geringen Kosten auch ein PeaX-Abonnement sichern. Einerseits unterstützt ihr damit das Projekt und die Plattform, andererseits habt ihr damit die Chance, am Programm PeaX-Gigs teilzunehmen. Das Abo-Programm PeaX-Gigs vernetzt Kultur-Schaffende mit potentiellen Auftritts-Locations. VeranstalterInnen profitieren von der Verfügbarkeit eines reichen Pools an MusikerInnen samt Hör-Beispielen. Die KünstlerInnen haben Gelegenheit, neue Auftritts-Möglichkeiten zu generieren.

Wer nun selbst mitmachen möchte oder jemanden kennt, der daran teilnehmen oder zumindest unbedingt davon erfahren sollte: Wir freuen uns über regen Zuspruch auf unserer Website, denn die Vor-Anmeldung hat bereits begonnen …!