Online-Marketing

Online-Marketing

Wer kein großes Marketingbudget hat, muss andere Wege finden um potentielle Kunden zu erreichen. Blogs, Content-Marketing, Story-Telling, Social-Networking, SEO und Newsletter z.B., um nur einige zu nennen. Ich persönlich mag eigentlich keine Werbung. Meistens finde ich Werbung störend oder nervig. An meiner Tür und meinem Postkasten prangt ein “Bitte keine Werbung!” Aufkleber. Die meisten Kaufentscheidungen beginnen heutzutage im Internet. Viele werden dort gleich auch abgeschlossen. Die Schlussfolgerung klassische Werbung ist unnötig stimmt mittlerweile, zwar (noch) nicht immer, aber immer öfter.

Kein Mensch mag Unterbrecher-Werbung, niemand will ungefragt Pop-Ups sehen, auch Sponsored-Links sind viel zu auffällig unauffällig. KonsumentInnen sind ja keine Dummköpfe. Werbung sollte etwas zurückhaltender sein! Information ja, bitte gerne und zwar genau dann, wenn sie gebraucht wird. Das ist – meiner Auffassung nach – die Aufgabe guter Werbung. Weg von der Belästigung, hin zum Bedarf. Inbound-Marketing statt Outbound-Aktivitäten. An dieser Stelle kommt Online-Marketing ins Spiel.

“Die Frage ist nicht ob, sondern nur wie – und natürlich auch wie viel …!”

Ich mag Werbung, die erwünscht ist, weil sie erwartet wird. Ich empfehle immer wieder gerne Newsletter, da E-Mail-Marketing (trotz der immensen Flut) nach wie vor beliebt ist und vor allem: funktioniert. Natürlich nur, wenn die Wünsche der AbonenntInnen berücksichtigt und alle gesetzlich vorgeschriebenen Rahmenbedingungen eingehalten werden. Ich breche gerne auch (nach wie vor) eine Lanze für Social-Media. Allerdings rate ich auch da zu Klassikern wie facebook, YouTube (ggf. Instagram, u.U. Pinterest, ev. Twitter, …) mit entsprechender Reichweite, je nach Zielsetzung.

Das Einzige was bei der Plattform-Auswahl zählt ist: “Ist die zu erreichende Zielgruppe dort?” und: “Erreiche ich ausreichend Leute damit?” Zentrales Element im Online-Marketing ist und bleibt die eigene Website, inkl. SEO (Search Enging Optimization), denn dorthin oder ggf. zu entsprechend gestalteten Landing-Pages, soll zusätzlicher Traffic gelenkt werden.

“Ziele sind SMART – spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminisiert.”

Im Sinne der einheitlichen Unternehmens-Kommunikation müssen alle werblichen Maßnahmen unbedingt absolut glaubwürdig, authentisch und stimmig zu den Werten des Unternehmens passen, sonst zerstören sie mehr, als sie bringen. Ohne geeignete Zielsetzung sollte man im Online-Bereich – naja, sagen wir vorsichtig mal – lieber weniger (bis gar nichts) tun, als zu viel.

Ohne konkret anvisierte und zum Unternehmen passende Ziele inkl. Festlegung von Erreichung und Kontrolle kann es auch online keine messbaren (Werbe-) Erfolge geben. Jedes Kommunikations-Medium, jeder Werbe-Kanal hat seine absolute Berechtigung und Bedeutung. Die alles entscheidenden Fragen sind: “Was bringt wie viel?” und: “Ist es die Investition wert?”

Strategische Kommunikation

Strategische Kommunikation

Unternehmens-Kommunikation ist strategisch geplante, widerspruchsfreie Kommunikation, die eine einheitliche Wahrnehmung, ein klares Erscheinungsbild eines Unternehmens bzw. einer Marke ergibt. Für die Vermittlung der Firmenidentität nach innen und außen ist der erste Schritt zum Erfolg das unbedingte Kommitment der Unternehmensführung. Als Basis zur Erstellung eines integrierten Kommunikationskonzeptes dient die Positionierung des Unternehmens. Diese leitet sich aus den Unternehmenszielen und der Unternehmenskultur ab.

Der Unternehmenskommunikation sollte ein Strategiemodell (z.B. nach Porter) zu Grunde liegen und mittels Storytelling für alle KundInnen (extern) und MitarbeiterInnen (intern) erlebbar gemacht werden. Storytelling dient dabei als “roter Faden”, der sich schlüssig durch alle Facetten der “Geschichte” durchzieht, vergleichbar mit dem Drehbuch einer Serie: Es gibt verschiedene Episoden, Charaktere, Handlungsstränge, unterschiedliche Ansätze, Ebenen, aber es wird immer dieselbe Geschichte erzählt. Unternehmenskommunikation wird zum Produzent, Marketing führt Regie, Werbung übernimmt das Casting (Rollenbesetzung), KundInnen und MitarbeiterInnen werden zu SchauspielerInnen, die die “Story” (Marke) kommunizieren.

Als zentrale Managementfunktion ist die integrierte Kommunikation ein wichtiges Element der Unternehmensführung, welches intern wie extern zu Förderung von Vertrauen, Identifikation und Reputation beitragen soll. Eine erfolgreiche integrierte Kommunikation ist ein strategischer Wettbewerbsfaktor, mit dem sich ein Unternehmen, eine Nonprofit-Organisation oder eine öffentliche Verwaltung im Markt kommunikativ klar von der Konkurrenz abheben, profilieren und im Markt entscheidende Wettbewerbsvorteile erzielen kann.

Integriertes Kommunikationsmanagement ist ein Managementprozess, der seine Ziele aus der Strategie des Gesamtunternehmens ableitet und bei dem die Kommunikation mit den internen und externen Bezugsgruppen des Unternehmens in abgestimmter Weise geplant, realisiert und kontrolliert wird.

Das Modell des integrierten Kommunikationsmanagements gliedert sich in drei Ebenen:

+ 1. Ebene: Unternehmensstrategischer Rahmen (Unternehmensleitung)
+ 2. Ebene: Strategisches Kommunikationsmanagement (Kommunikationsleitung)
+ 3. Ebene: Operatives Kommunikationsmanagement (Projektleitung)

1. Modellebene: Unternehmensstrategischer Rahmen

Die Entwicklung der Unternehmensstrategie sowie der verschiedenen Teilstrategien geschieht vor dem Hintergrund der Anforderungen und Bedürfnisse, die in den verschiedenen Umfeldern bestehen, in die das Unternehmen eingebettet ist. Diese umfassen in der Regel das politische, soziale, ökologische, ökonomische und technische Umfeld sowie – je nach Branche und Geschäftstätigkeit – auch weitere unternehmensspezifische Umfelder. Der langfristige Unternehmenserfolg hängt in entscheidendem Masse davon ab, ob es einem Unternehmen gelingt, Veränderungen in seinen Umfeldern frühzeitig zu erkennen und diesen adäquat zu begegnen. Daneben muss die Unternehmensstrategie die Anforderungen und Bedürfnisse derjenigen Personengruppen erkennen und berücksichtigen, die dem Unternehmen Ressourcen zur Verfügung stellen (Mitarbeiter, Lieferanten, Stakeholder).

2. Modellebene: Strategisches Kommunikations-Management

Auf der Ebene des strategischen Kommunikations-Managements geht es um die Planung und Steuerung der Kommunikation auf strategischer Ebene. Hier werden – abgeleitet von der Unternehmensstrategie – die übergeordnete Kommunikationsstrategie festgelegt sowie – abgeleitet von den Unternehmenszielen – die Ziele sowie das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens in der Kommunikation (die kommunikative Einzigartigkeit) definiert. Es gilt, eine genaue Analyse der Ausgangslage vorzunehmen, und die Kommunikation zu planen und zu kontrollieren. Das strategische Kommunikationsmanagement ist eingebettet in den organisationalen Rahmen, in dem die Rahmenbedingungen bestimmt sind oder werden, unter denen die Kommunikationsarbeit geleistet wird. Diese beziehen sich insbesondere auf Strukturen, Prozesse, Personal, finanzielle Ressourcen sowie die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern.

3. Modellebene: Operatives Kommunikations-Management

Die dritte Ebene des Modells befasst sich mit dem operativen Kommunikationsmanagement, das heisst mit der Einzelprojektplanung und operativen Durchführung von konkreten Kommunikationsprojekten. Die Basis dafür liefern die Elemente des auf Modellebene 2 erarbeiteten strategischen Kommunikations-Managements. Nun gilt es, ein Projektteam aus internen Mitarbeitenden und gegebenenfalls externen Kommunikations-Dienstleistern zusammenzustellen und eine finanzielle Projektausstattung zu sichern, die eine effiziente und effektive Projektdurchführung erlaubt. Die Aufgaben des Projektmanagements beinhalten die Initiierung, Planung, Durchführung und Steuerung des Projekts und das Sicherstellen, dass die Projektziele mit den vorgegebenen personellen, technischen, terminlichen und finanziellen Ressourcen erreicht werden.

(persönl. Anm.: Die AutorInnen betonen explizit, dass ihr wissenschaftliches Modell eine theoretische Darstellung der Realität ist, das nur die wichtigsten Aspekte eines bestimmten Sachverhalts abbildet, abstrakt und idealisierend ist und Raum für Interpretationen aufweist. Die im Modell dargestellten Ebenen und Phasen sollen den Kommunikationsverantwortlichen eine nützliche Anleitung sein, um Kommunikation als ganzheitliche und zentrale Managementaufgabe zu betrachten und zu entwickeln. Dabei müssen nicht immer alle im Modell aufgeführten Aspekte im Detail und in einer bestimmten Reihenfolge abgearbeitet werden. Wichtig ist allerdings, dass die Modell-Nutzer ihre Entscheidungen bei der Kommunikationsarbeit bewusst treffen und dass sie die offensichtlichen Vorteile und erzielbaren Synergieeffekte dank eines umfassenden, ganzheitlichen und strukturierten Vorgehens bei der Kommunikation im Unternehmen erkennen.)

[Quellenangabe: Dieser Blog-Beitrag besteht größtenteils aus Zitaten ausgewählter Passagen aus einem Working Paper zum Modell des integrierten Kommunikationsmanagements von Sabine Einwiller und Norbert Winistörfer, Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Wirtschaft und Michael Boenigk, Hochschule Luzern – Fachbereich Wirtschaft. Die den Text näher erläuternden Abbildungen stammen aus ebendiesem Working Paper. Das gesamte Dokument zum Nachlesen gibt´s hier.]

Interview mit mir

Interview mit mir

Wer bist du und was tust du?

Mein Name ist Helmut Holzdorfer. Mein Unternehmen heißt Fun and Suxess Communications und ist eine Event-, Werbe- & PR-Agentur, spezialisiert auf Event-Marketing und strategische Kommunikation. Die Events sind vorwiegend im Schul-, Firmen-, Freizeit- und Breiten-Sport angesiedelt.

Was ist strategische Kommunikation?

Kommunikation ist enorm vielfältig. Wir unterscheiden zahlreiche zum Teil hoch spezialisierte Disziplinen und es haben sich etliche neue Berufsbilder entwickelt. Es gibt so viele Teilbereiche, dass die Frage lautet: Wo ist die Gemeinsamkeit? Wie führen wir all das wieder zusammen? Die Lösung für diese Aufgabe liegt für mich in der Strategie und Positionierung eines Unternehmens. Nur wenn an dieser wichtigen Schnittstelle konsequent gearbeitet und gut geplant wird, ist eine stimmige und authentische Unternehmenspräsentation auch heutzutage noch gut möglich.

Und da setzt du an?

Genau. Ich fokussiere meine Arbeit auf drei unterschiedliche Bereiche: Marken-, Unternehmens- und Live-Kommunikation. Die Marke spiegelt Werte und Einstellungen wieder. Sie macht Unternehmen unterscheid- und unverwechselbar, sie gibt ihnen eine individuelle Note. Das ist enorm wichtig für die Identifikation, um spezifische Zielgruppen, Käuferschichten und NutzerInnen anzusprechen. Im Branding von heute liegt der Erfolg von morgen. In den Bereich der Unternehmenskommunikation fallen alle Maßnahmen, die die strategische Ausrichtung des Unternehmens betreffen. Ich plädiere stets dafür die PR-Abteilung möglichst nah an der Unternehmensführung zu positionieren, da von hier die größtmöglichen Effekte sowohl intern als auch extern zu erzielen sind. Und last but not least die Live-Kommunikation im Sinne von Events. Nirgendwo sonst können Botschaften so hautnah und erlebnisintensiv kommuniziert werden wie im direkten Kontakt vor Ort. Ein positives Erlebnis bleibt einem als schöne Erinnerung ewig im Gedächtnis. Das ist mit keiner anderen Disziplin, geschweige denn mit klassischer Werbung erreichbar.

Du sprühst ja richtig vor Begeisterung.

(lacht) Ja, ich bin wohl ein lebender Beweis dafür, dass Arbeit nicht nur Spaß machen kann und darf, sondern meiner Meinung nach sogar muss. Warum sonst sollten wir einen Großteil unserer Zeit damit verbringen? Meine Firma heißt nicht umsonst Fun and Suxess Communications. Man sagt ja: Was man gern macht, macht man gut und man muss selbst brennen, bevor man andere entzünden kann. Dem stimme ich vollinhaltlich zu. Ich will mit meiner Arbeit begeistern und anderen Freude bereiten, mit meinen Events und meiner Beratung. Fun and Suxess eben, sicher nie weniger als 100%.

Wie läuft bei dir ein Projekt ab?

Es beginnt immer mit einem persönlichen Gespräch, Kennenlernen, Beschnuppern, Abtasten. Wenn man sich sympathisch ist und einander vertraut, kann die Arbeit beginnen. Zu Beginn gilt es immer, das Wesentliche, den Kern zu finden, Darauf kann man fokussieren und den Rest der Arbeit ausrichten. Das ist bei Arbeiten im Auftrag der Kunden die selbe Vorgehensweise wie bei der Entwicklung eigener Projekte. Wenn man da klar und präzise ist, ergibt sich in der Folge sehr viel wie von selbst. Plötzlich fügt sich ein Baustein zum anderen, das Ganze nimmt Form und Gestalt an und ehe man sich´s versieht, ist etwas Neues geboren. Dieser Prozess dauert so lange, wie er braucht. Manchmal nur ein Gespräch, manchmal mehrere Monate. Das hängt natürlich auch immer davon ab, wie viele Ressourcen gerade zur Verfügung stehen. Ab dann ist es zumeist recht klar. Zuerst kommt Strategie, Positionierung, Zielgruppen, USP, Nutzen, Zieldefinition, dann Marke, Branding, Logo, Webdesign und bei (meinen) Events auch noch Terminisierung, Planung, Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung. In Kurzfassung, in etwa.

Wie machst du für dich selbst Werbung?

Eigentlich gar nicht. Ich werde zumeist weiter gereicht. Empfehlungen, sprichwörtliche Mundpropaganda ist ein ausgesprochen effektives Werkzeug in der Selbstvermarktung. Die kann man auch nicht verhindern, wenn die Arbeit, die man abliefert überzeugt und gut ist. Die Events sprechen für sich. Über die meisten meiner Events wird auch immer wieder in diversen Medien berichtet. Das wirkt sich natürlich auch positiv aus. Alles andere ergibt sich wieder aus dem klaren Fokus, den ich auch für mein eigenes Unternehmen entwickelt und gefunden habe, eine eindeutige und klare Positionierung.

Wofür steht nun Fun and Suxess Communications?

Also in erster Linie, wie gesagt, für die Vermittlung von Spaß an der Arbeit und freudvolles Miteinander im Tun. Ich unterstütze UnternehmerInnen gerne dabei, ihre Kommunikation stimmig zu ihrer Strategie und angestrebten Positionierung zu gestalten, um potentielle Zielgruppen, Nutzer, Käufer punktgenauer zu erreichen. Ein zweiter wichtiger Aktiv-Posten meiner Firma ist die Verwirklichung eigener Träume und Ideen in Form von Events auf Basis meiner eigenen, selbst gemachten Erfahrungen.

Das klingt spannend, was gibt es da zum Beispiel?

Gemäß meinem Werdegang verfolge ich zwei Schienen, Sport und Kultur. Als ehemaliger Volleyballer habe ich mich mit den BEACHGAMES voll und ganz dem Beach-Sport verschrieben. Allerdings nicht nur aus der Sicht von Beach-Volleyball, sondern sportartübergreifend, multisportiv und auch nicht nur aus Sicht des Spitzensportes, sondern besonders aus Sicht des Breitensports, sprich Schulsport und Firmensport. Da gibt es Events, de facto Turniere, die in unterschiedlichen Beachtrendsportarten real irgendwo statt finden und es gibt das Web-Portal, auf dem die dazu gehörigen Infos und der prall gefüllte Terminkalender stets online sind. Das Ganze ist eine große Bühne und Vermarktungsplattform für Beach-Sport in ganz Österreich. Wir stehen derzeit zwar noch ganz am Anfang, doch da sehe ich großes Entwicklungspotential. Als nach wie vor nebenberuflicher Liedermacher liegt mir der Sektor Klein-Kunst sehr am Herzen. Da schlummern das Liedermacher-Festival PeaX sowie der Kabarett-Brunch in der Schublade. Beides sehr spannende Projekte, die ich auch wahnsinnig gerne (am besten noch in diesem Leben) umsetzen möchte.

Hat dein Tag mehr Stunden als meiner?

Nein, leider nicht. Darum liegt das eine oder andere Projekt ja auch nach wie vor in der Schublade, anstatt bereits perfekt in Szene gesetzt und für einen großen Auftraggeber umgesetzt worden zu sein, aber vielleicht ändert sich das ja unmittelbar nach Erscheinen dieses Interviews? (lacht)

Ja, genau! Aber wer weiß? Auch weiterhin noch viel Erfolg!

Danke dir! Ich halt dich auf dem Laufenden.